Adventkalender – Tag 8
Sei mutig. Sei es dir wert. Folge der Freude.
Freude ist ein positives Gefühl und gehört zu den Grundemotionen. Sie ist genetisch angelegt. So gibt es grundlegend optimistisch oder pessimistisch gestimmte Menschen. Freude entsteht in der Regel wenn ein Wunsch in Erfüllung geht oder etwas geschieht, das positive Gefühle verursacht. Das Ereignis wird als schön, angenehm oder wunderbar empfunden. Ein Mensch wird als sympathisch erlebt oder man freut sich über den eigenen Erfolg. Freude kann ganz sanft aber auch überschwänglich in Erscheinung treten, je nach subjektiver Bedeutung und Wichtigkeit.
Wenn ein Mensch Freude erlebt entspannt sich sein Körper, er lächelt und er zeigt seine Freude über seine Mimik und Körpersprache. Begegnet man Menschen die positiv gestimmt sind, färbt das auf die eigene Stimmung ab. Man verhält sich ihnen gegenüber geduldiger, toleranter und großzügiger. Positiv gestimmte Menschen, die Freude versprühen, wirken anziehend und man fühlt sich in ihrer Gegenwart wohl. Erlebte Freude lädt den Akku der Lebensenergie wieder auf und ist daher lebensnotwendig!
Das Gefühl der Freude stellt sich automatisch ein, wenn wir anderen von Herzen helfen und wenn wir dankbar sind für das was wir haben. Freudige Erlebnisse bleiben im Gehirn gespeichert und wenn wir uns daran erinnern, empfinden wir dieselbe Freude wieder. Es macht Sinn, sich mit den Menschen zu umgeben die wir lieben und die uns gut tun. Gerade in der heutigen, spannungsgeladenen Zeit ist es gut, wenn wir uns genau überlegen, welche Medien und soziale Netzwerke wir konsumieren. Es macht auch Sinn, das zu tun, was wir gerne tun. Die Sicht auf die Welt, die Zukunft und das eigene Leben sind maßgeblich daran beteiligt, ob wir Freude empfinden können. So ist ein Mensch, der an Depressionen leidet, kaum in der Lage Freude zu empfinden. Ebenso verhält es sich bei Menschen, die sich unsicher fühlen und leicht zu verängstigen sind. Wenn Menschen in der Negativblase hängen bleiben, ist es ganz schwer, sie vom Positiven zu überzeugen. Da braucht es dann professionell beratende oder therapeutische Begleitung, um wieder ein positives Lebensbild zu kreieren.
Wichtig ist zwischen Vergnügen und Freude zu unterscheiden. Vergnügen ist ein kurzzeitiges Hochgefühl, das rasch verebbt. Es ist ein Produkt der Konsumgesellschaft und ein beliebter Impuls der Werbeindustrie. Freude dagegen ist ein Lebensprinzip (Fromm). Freude entwickelt sich auf dem Weg der menschlichen Selbstverwirklichung.
Für ein friedliches Zusammenleben im gesellschaftlichen Kontext ist die Fähigkeit zur Mitfreude sehr wesentlich. Der Mitfreude stehen Konkurrenz, Missgunst und Neid gegenüber, die sehr belastend und kräfteraubend empfunden werden.
Freude ist eine wesentliche Gefühlsqualität, die eine positive Auswirkung auf die Gesundheit und die Lebensqualität hat. Gefördert wird die Freude durch einen bewussteren Umgang mit dem eigenen Lebenskonzept und der eigenen Gesundheit sowie dem wertschätzenden und respektvollen Miteinander im sozialen Kontext. Menschen, die Freude empfinden können sehen das Leben und die Herausforderungen in einem positiveren Licht. Freundlichkeit, Humor, Lachen, Spaß haben sollten täglich auf der To do Liste stehen!
Wann hast du das letzte Mal so richtig frei gelacht?
Lachen setzt Glückshormone frei, reduziert die Stresshormone, lockert die Gesichtsmuskulatur, fördert das Herz-Kreislaufsystem, vertieft die Atmung und steigert die Sauerstoffsättigung des Blutes, stärkt das Immunsystem, aktiviert den Stoffwechsel, stoppt negative Gedanken und Grübeln, entspannt, verbindet Menschen und ist äußerst ansteckend!
Die positive Botschaft ist, dass man eine positive Sicht auf das Leben, die Welt und die Ereignisse lernen kann! Unser Gehirn ist in der Lage negative Vorstellungen und Erwartungen mit positiven zu überschreiben!