Abhängigkeit bzw. Co-Abhängigkeit verhindert dein Los-lassen!

Ab-hängigkeit, Co-Abhängigkeit. Du hängst von etwas ab. Du bist nicht frei.

Du bist emotional, körperlich, psychisch, sozial, wirtschaftlich oder sexuell angekettet. Ich möchte mich in diesem Text auf die nicht-substanzgebundene Abhängigkeit beziehen.

Damit ist die Abhängigkeit von einer Verhaltensweise, einer zwischenmenschlichen, sozialen Situation, die auf dein Belohnungszentrum im Gehirn wirkt und positive Gefühle auslöst, gemeint. Ebenso sind nicht gelöste, verdrängte, verleugnete Erlebnisse, Verletzungen, Abweisungen, nicht erfüllte Wünsche und illusionäre Ziele und Perspektiven, denen du nachläufst, gleichgültig, wie diese dein Leben beeinflussen, gemeint.

Das daraus resultierende Verlangen nach diesem bestimmten Erlebniszustand, sei es sich ganz zu fühlen, sich wertvoll fühlen, sich wichtig fühlen, sich geliebt fühlen, gegen die Konkurrentin den Konkurrenten zu gewinnen, eine Abweisung ungeschehen zu machen, den Ex-partner von der eigenen Liebe zu überzeugen, nicht mehr alleine sein, den Hass auf eine Person durch Vergeltung abzubauen und sich zu rächen, ist nicht korrigierbar und dem Verstand völlig untergeordnet. Es ist ein Muster, ein Automatismus, der abläuft, der dich immer wieder triggert und überwältigt, der dich nicht schlafen lässt, der dir die dazupassenden Gedanken und Träume ständig aufdrängt und dir deine Befindlichkeit und dein aktuelles Leben zerstört.

Dauert der Zustand länger an, zeigt er sich in körperlichen Symptomen, Erkrankungen, Depression bis Suizidgedanken, Antriebslosigkeit, Aggression, Projektion der eigenen Gefühlssituation auf andere Menschen, Rückzug aus dem sozialen Leben, in der Opferrolle hängen zu bleiben und die Eigenverantwortung für das Leben abgeben, Unfähigkeit neue Bindungen und Beziehungen einzugehen, fehlendem Vertrauen und Angst.

Solange dein Verlangen nach einem bestimmten Erlebniszustand besteht, kannst du die Situation nicht verändern, du kannst nicht los-lassen.

Wie kannst du das ändern? Indem du dich deiner Situation stellst, sie bewusst betrachtest und durch den Schmerz durchgehst. Diese Situation ist ein Teil deines Lebens und nachträglich nicht veränderbar. Sie will wertschätzend anerkannt und akzeptiert werden. Sie will einen Platz in deiner Lebensgeschichte zugeordnet bekommen. Erst dann ist Los-Lassen möglich. Erst dann, kannst du neue Beziehungen (beruflich, privat gleichermaßen) eingehen, kannst dich einlassen, neu vertrauen, fallen lassen, in Ruhe schlafen und das Leben wieder genießen.

Ich begleite dich gerne einfühlend, respektvoll und diskret durch diesen Prozess!

Habt einen wundervollen Tag

Was macht einen Tag wundervoll?

Genieße den Moment, nimm ihn ganz bewusst wahr und du wirst immer etwas Positives entdecken. Tut euch gegenseitig gut! Seid freundlich und höflich zueinander. Schenkt eurem Gegenüber ein Lächeln und beobachtet was passiert. Hört wirklich zu und seht euch in die Augen. Dann nehmt ihr wirklichen Kontakt auf und könnt euch begegnen. Nehmt euren Partner, eure Partnerin in den Arm, so richtig in den Arm, dass ihr euch spürt. Beobachtet, was das mit euch macht.

Auch im beruflichen Kontext ist die Begegnung wichtig. Schaut euch in die Augen, grüßt euch mit dem Namen. Gebt euch gegenseitig Rückmeldung über positive Momente. Das tut zum Beispiel auch der Dame an der Kasse im Supermarkt gut.

Und das Wichtigste, liebe dich selbst, nimm dich an so wie du bist. Du bist okay und wunderschön. Nur wenn du das Positive an dir wahrnehmen kannst wird es dir beim Gegenüber gelingen. Höre auf zu bewerten, be- und verurteilen. Es kommt zu dir zurück und schafft nur Konflikte und seelische Schmerzen. Das sind Möglichkeiten, die dir ein friedvolles, positives und entspanntes Leben ermöglichen.

Carpe diem – Nütze den Tag!

 

LOS-LASSEN – Wie soll das gehen?

Dieser Begriff wird heute inflationär verwendet und als DIE Lösung für das Glück angepriesen. Wie leicht ist es dann wirklich loszulassen? Was braucht es um loslassen zu können?

Solange man eine Situation, ein Erleben, eine Verletzung, eine nichterfüllte Erwartung, einen Verlust nicht als das, was es ist, akzeptiert hat, kann man nicht loslassen. Solange noch eine ehrliche Klärung, eine offene Aussprache, das klare Mitteilen einer Grenze oder eine wirklich gemeinte, ehrliche Entschuldigung offen geblieben sind, ist es schwer zu akzeptieren was geschehen ist.

Es ist wie im Film “Und täglich grüßt das Murmeltier”. Das Muster, die Situation oder das Verhalten wiederholen sich. Rational weiß man, dass es unsinnig ist. Jedoch spielt uns das emotionale Gehirn einen Streich. Es konfrontiert uns immer wieder mit dem Thema, ob wir wollen oder nicht.

Solange etwas nicht akzeptiert und als ein Teil der Lebensgeschichte wertschätzend, als nicht mehr veränderbar angenommen ist, wird die Geschichte immer wieder getriggert. Ein Wort, ein Bild, ein Lied, ein Geruch, der Name, eine Situation oder sonstige sinnliche Wahrnehmungen rufen Erinnerungen und die damit verbundenen Gefühle auf. Diese schmerzen, täuschen und wecken wieder schlechtes Gewissen, Verletzungen, Rachegedanken, Hoffnungen, Wünsche und illusionäre Ziele aus der Vergangenheit, die dann die Motive, Bedürfnisse, das Verhalten und vor allem die psychische Befindlichkeit beeinflussen.

Willst du aus diesem Drama aussteigen? Dazu ist der feste Entschluss, LOSLASSEN ZU WOLLEN, notwendig. Erst dann ist es möglich, dich tiefgehend mit der Vergangenheit auseinander zu setzen, eine Situation zu akzeptieren, ihr einen Platz in der Lebensgeschichte zu geben und den Fokus davon wegzunehmen. Erst dann kannst du dich Neuem zuwenden.

Gerne begleite ich dich durch diesen Prozess!