Machst du es aus oder für Liebe?

Der Spruch “Mache es aus Liebe und nicht für Liebe” ist mir heute unter gekommen und hat mich animiert, darüber zu schreiben. Etwas aus Liebe tun bedeutet, völlig erwartungsfrei und bedingungslos Handlungen zu setzen. Es gibt keinerlei Erwartungen, etwas dafür zurück zu bekommen. Die Handlung erfolgt aus Freude und soll Freude verursachen.

Der Spruch triggert mich persönlich, weil ich aufgrund meiner Prägung und Sozialisation, bis zu meinem 50. Lebensjahr, sehr viel für Liebe getan hatte. Für Liebe bedeutete, dass mein Tun darauf abzielte, dafür Liebe und Anerkennung zu bekommen. Dann hatte mich eine Lebenskrise so durchgebeutelt, dass ich mich mit mir selbst auseinander setzen musste. In diesem therapeutisch begleiteten Prozess wurde mir bewusst, dass ich mich laufend “prostituierte”. Dass ich für andere Menschen tat, ohne sie zu fragen, ob sie es überhaupt wollten. Dass ich meine eigenen Bedürfnisse hinten an stellte und versuchte, meinem Gegenüber alles Recht zu machen. Ich hatte mich einfach selbst vergessen. Ich hatte um Liebe, Aufmerksamkeit, Zuwendung und Lob quasi gebettelt.

Natürlich hatte ich weder Liebe, Zuwendung noch Lob auf diesem Wege erhalten. Es war alles, was ich tat selbstverständlich, manchmal sogar lästig. Ich war  als Mensch selbstverständlich anwesend und nicht zu belobigen.

Der Nachteil von diesem Verhalten ist, dass man für andere Menschen nichts Wert ist, wenn man sich selbst nicht wert ist. Wenn man nicht auf selbst sich achtet, sich selbst wertschätzt, liebt und für sich selbst nichts einfordert. Wenn man nicht Nein sagt und andere Menschen ständig über die eigenen Grenzen, die eigene rote Linie gehen lässt.

Mit ist das schmerzlich  in meinen Beziehungen bewusst geworden. Männer sind Jäger. Eine nicht leicht zu erlegende Beute ist erstrebenswert, liebenswert und erotisch. Machst du alles und bist du angepasst, dann bist du nicht interessant und nichts wert.

Ich hatte eine Mutter, der ich es nie Recht machen konnte. Ich bekam als Kind und später Zuwendung nur gegen Leistung. Diese Leistung war letztendlich auch zu wenig. So lernte ich, wenn ich geliebt werden wollte, dann  musste ich alles was mir möglich war einbringen und auf mich selbst keine Rücksicht nehmen. Das Fatale daran war, dass ich totzdem nicht die Liebe meiner Mutter bekam, die ich mir so gewünscht hatte. Ich bin ihr dafür heute nicht mehr böse. Sie hat alles getan was ihr möglich war, aus ihrer Sicht, nur zu meinem Besten.

Ich hatte diese Bewältigungsstrategie in mein Leben mitgenommen und überall angewandt. In der Arbeit spielte ich die Retterin für Menschen in schwierigen Situationen. In der Beziehung hatte ich alles gemacht, nur um geliebt zu werden. Ich hatte große Angst vor Verlust und vor dem verlassen Werden. Und was war das Ergebnis? Ich hatte verloren, ich wurde verlassen und ich erkrankte an einem Burnout.

Das war aber gleichzeitig meine Rettung. Denn dadurch wurde ich mir meiner Handlungen und Motive bewusst und lernte, mich selbst zu lieben, mich selbst zu achten, für mich selbst einzutreten, Nein zu sagen und meine Grenzen zu ziehen. Ich bin nicht mehr diese verwundete, schwache, leicht zu erlegende Beute. Ich überlege mir auch gut, ehe ich helfe, ob es erwünscht ist oder ob es überhaupt meine Angelegenheit, meine Verantwortung ist. Ich bewege mich nicht mehr auf “fremden Baustellen”.

Hast du eine ähnliche Geschichte und fühlst du dich ausgenutzt oder missbraucht? Möchtest du das ändern und Liebe und Frieden in dein Leben bringen? Dann begleite ich dich gerne durch diesen Prozess. Hier bin ich wahrlich Expertin.

Ich freue mich auf dich! Meine Kontaktdaten findest du hier auf der Homepage.

Lebst du dein Leben?

Lebst du dein Leben oder richtest du dich nach den Anderen?

Stellst du dir die beiden Fragen:

Was will ich wirklich?
Was hält mich davon ab es zu tun?

Manche Menschen leben in den Tag hinein, überlegen sich nicht, was sie von ihrem Leben wollen. Sie lassen es einfach laufen, Routine bestimmt ihr Leben. Gleichzeitig sind sie total unglücklich und unzufrieden. Sie suchen die Ursache dafür im Außen. Wenn mein Mann, wenn mein Chef, wenn meine Frau, wenn die Politiker usw. anders oder so wären, oder das täten, dann ginge es mir gut. Die Verantwortung für das eigene Leben, für die eigene Befindlichkeit wird an das Außen abgegeben.

Kennst du solche Menschen? Lebst du mit solchen Menschen im Familienverband oder in einer Freundschaft? Oder geht es dir auch so?

Welchen Vorteil hat es, sich mit seinem Leben, und in welche Richtung es gehen soll, auseinanderzusetzen?

Du lebst dein Leben bewusst. Du kannst es selbst steuern. Du bist der Produzent, die Produzentin deines Lebens. Du kannst dich von dem, was du nicht willst, distanzieren. Du kannst dein Leben kreativ, unabhängig und lustvoll gestalten. Du kannst selbst für Spannung, Abwechslung, Entwicklung, Glück und Freude sorgen. Du bestimmst, wo es lang geht! Du hast im Alter genug Erlebtes an dem zu zehren kannst. Dein Leben erscheint dir im Rückblick gelebt, produktiv und erfüllt. Du kannst am Ende deines Lebens, und das kommt sicher, mit Freude und Zufriedenheit auf dein Leben zurück schauen.

Bist du eher ein Pessimist? Lässt du dich von anderen Menschen beeinflussen und gängeln? Verzichtest du wegen anderer Menschen auf etwas was dir gut tun würde? Gestaltest du dein Leben anhand der Bedürfnisse und Wünsche anderer Menschen? Ordnest du dich unter und vergisst dich selbst? Hast du Angst, deine Wünsche und Bedürfnisse mitzuteilen. Fürchtest du dich dann nicht mehr geliebt zu werden?

Willst du endlich frei und selbstbestimmt leben? Dann begleite ich dich gerne durch diesen Lernprozess.

Ruf mich an oder schreibe mir eine mail, mach dir einen Termin mit mir aus! Meine Kontaktdaten findest du auf meiner Homepage.