Habt einen wundervollen Tag

Was macht einen Tag wundervoll?

Genieße den Moment, nimm ihn ganz bewusst wahr und du wirst immer etwas Positives entdecken. Tut euch gegenseitig gut! Seid freundlich und höflich zueinander. Schenkt eurem Gegenüber ein Lächeln und beobachtet was passiert. Hört wirklich zu und seht euch in die Augen. Dann nehmt ihr wirklichen Kontakt auf und könnt euch begegnen. Nehmt euren Partner, eure Partnerin in den Arm, so richtig in den Arm, dass ihr euch spürt. Beobachtet, was das mit euch macht.

Auch im beruflichen Kontext ist die Begegnung wichtig. Schaut euch in die Augen, grüßt euch mit dem Namen. Gebt euch gegenseitig Rückmeldung über positive Momente. Das tut zum Beispiel auch der Dame an der Kasse im Supermarkt gut.

Und das Wichtigste, liebe dich selbst, nimm dich an so wie du bist. Du bist okay und wunderschön. Nur wenn du das Positive an dir wahrnehmen kannst wird es dir beim Gegenüber gelingen. Höre auf zu bewerten, be- und verurteilen. Es kommt zu dir zurück und schafft nur Konflikte und seelische Schmerzen. Das sind Möglichkeiten, die dir ein friedvolles, positives und entspanntes Leben ermöglichen.

Carpe diem – Nütze den Tag!

 

LOS-LASSEN – Wie soll das gehen?

Dieser Begriff wird heute inflationär verwendet und als DIE Lösung für das Glück angepriesen. Wie leicht ist es dann wirklich loszulassen? Was braucht es um loslassen zu können?

Solange man eine Situation, ein Erleben, eine Verletzung, eine nichterfüllte Erwartung, einen Verlust nicht als das, was es ist, akzeptiert hat, kann man nicht loslassen. Solange noch eine ehrliche Klärung, eine offene Aussprache, das klare Mitteilen einer Grenze oder eine wirklich gemeinte, ehrliche Entschuldigung offen geblieben sind, ist es schwer zu akzeptieren was geschehen ist.

Es ist wie im Film “Und täglich grüßt das Murmeltier”. Das Muster, die Situation oder das Verhalten wiederholen sich. Rational weiß man, dass es unsinnig ist. Jedoch spielt uns das emotionale Gehirn einen Streich. Es konfrontiert uns immer wieder mit dem Thema, ob wir wollen oder nicht.

Solange etwas nicht akzeptiert und als ein Teil der Lebensgeschichte wertschätzend, als nicht mehr veränderbar angenommen ist, wird die Geschichte immer wieder getriggert. Ein Wort, ein Bild, ein Lied, ein Geruch, der Name, eine Situation oder sonstige sinnliche Wahrnehmungen rufen Erinnerungen und die damit verbundenen Gefühle auf. Diese schmerzen, täuschen und wecken wieder schlechtes Gewissen, Verletzungen, Rachegedanken, Hoffnungen, Wünsche und illusionäre Ziele aus der Vergangenheit, die dann die Motive, Bedürfnisse, das Verhalten und vor allem die psychische Befindlichkeit beeinflussen.

Willst du aus diesem Drama aussteigen? Dazu ist der feste Entschluss, LOSLASSEN ZU WOLLEN, notwendig. Erst dann ist es möglich, dich tiefgehend mit der Vergangenheit auseinander zu setzen, eine Situation zu akzeptieren, ihr einen Platz in der Lebensgeschichte zu geben und den Fokus davon wegzunehmen. Erst dann kannst du dich Neuem zuwenden.

Gerne begleite ich dich durch diesen Prozess!

Das Dramadreieck – wie man aus der Opferrolle rauskommt

Das Dramadreieck besagt, dass Beteiligte einer zwischenmenschlichen Interaktion, in einem Kreislauf, abwechselnd die Täter-, Opfer- und Retterrolle übernehmen. Diese Rollen sind nicht statisch einer Person zugeordnet. Solange dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird, ändert sich die zwischenmenschliche Interaktion (das Drama) nicht. Ich versuche das an einem Beispiel, in dem der permanente Wechsel der Rollen deutlich wird, darzustellen. In Klammer steht zur betreffenden Person die eingenommene Rolle.

Susanne und Peter waren einige Jahre ein Paar und hatten sich getrennt. Beide hatten folgend mehrere Beziehungsversuche. Beide hielten trotz einer aufrechten Beziehung mit einer anderen Person heimlich Kontakt (Täter) und tauschten ihre neuen Beziehungserfahrungen aus (gegenseitige Retter). Sie konnten nicht voneinander lassen und Peter stand in einem Abhängigkeitsverhältnis zu Susanne (Opfer), konnte aber nicht sagen warum. Er war die treibende Kraft für die Kontaktaufnahme (Täter) und erklärte Susanne immer wieder, dass sie für ihn die einzige Liebe sei und seine aktuelle Partnerin Andrea, nicht so sei (Täter), wie Peter es gerne hätte (Opfer).

Andrea spürte (Opfer), dass etwas nicht stimmte und sprach ihre Wahrnehmungen an (Täter). Peter meinte, es sei alles in Ordnung und ging auf das Gespräch kaum ein (Täter). Susanne setzte ihrerseits keine Grenze (Täter) und sagte Peter nicht, dass sie nie wieder mit ihm eine Beziehung eingehen würde (Opfer). So blieb Peter in der Hoffnung, irgendwann mit Susanne eine Beziehung leben zu können (Opfer). Peter hatte, im  vor Andrea verheimlichten Kontakt zu Susanne (Täter), immer ein offenes Ohr für Susanne (Retter).

In Folge heiratete Susanne Tim und Peter lebte weiter mit Andrea in einer Partnerschaft. Susanne ließ sich nach einigen Jahren von Tim wieder scheiden.

Peter ergriff die Chance und forcierte den Kontakt zu Susanne (Täter) wieder. Er hatte ein offenes Ohr und versuchte mit all seinen Möglichkeiten Susanne für sich zu gewinnen (Retter). Susanne spielte mit, erzählte wie schlimm die Ehe mit Tim war (Opfer), Peter hörte ihr zu und unterstützte sie emotional und finanziell (Retter). So ergab sich zwischen Susanne und Peter eine Nebenbeziehung (Täter), in der Peter erhoffte, dass sich Susanne zu einer Partnerschaft mit ihm entscheidet (Opfer). Susanne dagegen, hatte nie die Absicht eine Beziehung mit Peter einzugehen, sondern nützte nur den Moment und die Annehmlichkeit (Täter).

Andrea spürte, dass sich Peter immer mehr von ihr entfernte (Opfer). Peter verhielt sich ihr distanziert, übellaunig und aggressiv (Täter). Andrea fand letztendlich heraus (Opfer), dass Peter mit Susanne (Täter) wieder engen Kontakt hatte und dass er ihr Liebesbezeugungen machte. Darauf von Andrea angesprochen (Täter), nahm Peter Susanne in Schutz (Retter) und meinte, Susanne könne nichts dafür (Opfer), er wäre so aufdringlich gewesen (Täter). Das sah Andrea ganz anders (Opfer), denn jeder Mensch ist aus ihrer Sicht für sein Handeln verantwortlich und sie sagte, dass Andrea Mitverantwortung tragen muss, denn sie hatte keine Grenze gesetzt und mitgespielt (Täter). Peter widersprach Andrea und meinte, er sei alleine für diese Situation verantwortlich (Retter), Susanne sei ein ganz lieber Mensch (Opfer). Und in dieser Form geht die Geschichte weiter.

Wie kann dieser Kreislauf unterbrochen werden? Es muss einer der drei Personen aus dem Kreislauf aussteigen und nicht mehr mitspielen. Nachstehend sind drei Möglichkeiten aufgelistet, die dieses Drama beenden könnten.

1. Wenn Susanne erkennt, dass ihr Verhalten Peter niemals aus seiner Abhängigkeit von ihr bringen wird und ihm mitteilt, dass sie nie mit ihm eine Partnerschaft anstrebt und daher  mit ihm den Kontakt abbricht, dann ist der Kreislauf unterbrochen.

2. Wenn Peter erkennt, dass er nur Mittel zum Zweck ist, es nie eine wirkliche Partnerschaft mit Susanne geben wird und er den Kontakt abbricht, ist der Kreislauf unterbrochen.

3. Wenn Andrea erkennt, dass Peter aus der Abhängigkeit nicht aussteigen und nicht loslassen, sie nie lieben wird und sie die Beziehung beendet, ist der Kreislauf unterbrochen.

Dieses Beispiel kann man auf alle Lebenslagen – Familie, Freundschaft, Beruf – umlegen. Wenn wir das Dramadreieck durchbrechen und die Verantwortung an den eigentlichen Verantwortungsträger zurückgeben oder die Verantwortung für uns selbst übernehmen, können viele Konflikte ganz rasch beseitigt werden.

Was erlaubt Freiheit?

Ist man frei, wenn man kleine Kinder verschreckt und bedroht, nur um die eigenen fanatischen Glaubensüberzeugungen kund zu tun? Oder ist es eine Gewalttat und als kriminell einzustufen?

Wie weit sind die Menschen gesunken? Kleine Kinder für den eigenen Fanatismus zu instrumentalisieren ist verwerflich und hat nichts mit Freiheit zu tun.

Mehr ist dazu nicht zu sagen!

“Normalität”

Der Begriff „Normalität“ ist zurzeit ein sehr strapazierter Begriff. Kann man Normalität generell und allgemein gültig definieren und standardisieren?

In der Soziologie wird Normalität als jene Verhaltensweise, die sozialisiert wurde und das Selbstverständliche in der Gesellschaft abbildet, definiert. Grundlagen sind also die sozialen Normen und Wertmaßstäbe. Diese Definition bezieht sich auf das Zusammenleben in der Gesellschaft. In der Psychologie wird Normalität als erwünschtes, gesundes und akzeptables Verhalten definiert. Sie bezieht sich auf die psychische Gesundheits- und Krankheitsnorm des Einzelnen.

In der Geriatrie wird der Normalitätsbegriff differenzierter gesehen. Prof. Erwin Böhm beschreibt Normalität als Verhaltensweisen, die durch die individuelle Sozialisation, Kultur und Erfahrungen geprägt wurde. Es handelt sich also um eine persönliche Lebensform, die einzigartig ist und sich daher von anderen Menschen, Kulturen und Gruppierungen unterscheidet. Damit ist nicht gemeint, wie in der Gesellschaft Normalität definiert wird  sondern wie das eigene, persönliche Empfinden von „Normal“ gestaltet ist. So wie man es sich persönlich wünscht, dass etwas ist.

Trifft dieser Normalitätsbegriff nicht generell auf jeden von uns Menschen zu? Auch schon ehe man kognitiv eingeschränkt oder an einer Demenz erkrankt ist? Jeder Mensch wächst in einer Familie, in einem Kulturkreis, unter bestimmten finanziellen Bedingungen und gesellschaftlichen, familiären sowie religiösen Ritualen auf. In jeder Familie herrscht eine gewisse Art von Atmosphäre im zwischenmenschlichen Sein. Als Kind lernt man zu vertrauen oder nicht zu vertrauen und Beziehungen zu leben. Dieses Erleben wird im Gehirn abgespeichert und bildet unser Verständnis von Normalität, welches als Daheim, als Heimat empfunden wird und Orientierung, Sicherheit und Geborgenheit gibt. Diese Normalität kommt in Stresssituationen, Krisen, Nöten, schwierigen Situation und Herausforderungen zum Tragen und wir können kaum etwas dagegen tun. Das limbische System, unser emotionales Urhirn, steuert unser Empfinden und Verhalten anhand dieser Prägungen und lässt sich im Stress vom rationalen Hirn kaum beeinflussen.

Wenn man Verhalten unter diesem Gesichtspunkt betrachtet, erkennt man, dass es keine generell definierbare Normalität geben kann. Erfahrungen, Selbstwert, die Sicht auf die Welt, Bedürfnisse, Erwartungen, Ängste, fruchtbares oder nichtfruchtbares Bewältigungsverhalten aus der Vergangenheit bestimmen unsere Gefühlswelt und unser Verhalten.

Es macht Sinn, anderen Menschen mit Toleranz und Reflexion zu begegnen. Lassen wir die Bewertung draußen und versuchen nachzuvollziehen und dadurch zu verstehen, was einen Menschen bewegt und warum er sich wie verhält. Das würde uns viel Energie sparen und das Zusammenleben friedvoller und lebenswerter machen.

Wieviel bedeutet dir deine Beziehung?

Adventkalender – Tag 23

Beziehungen sind Energiefelder, die dich stärken oder schwächen. In einer Beziehung verschwimmt die Grenze zwischen dem Ich und Du und es entsteht ein Wir. In einer glücklichen und erfüllenden Beziehung erfolgt ein gegenseitiges Nähren und Stärken. Wertschätzende, respektvolle Worte, positive, zugewandte Emotionen, ein wirkliches in Kontakt gehen, Einfühlsamkeit, liebevolle Gesten und auch die nötige Zeit für sich selbst zu haben, sind Nahrung für die Seele. Das bedeutet nicht, dass es keine Konflikte und Reibungspunkte gibt. Wesentlich ist, dass diese respektvoll und wertschätzend ausverhandelt werden. Wichtig ist, dass man sich in einer Beziehung aufeinander verlassen und sich vertrauen kann. Grundlage für dieses Vertrauen sind Offenheit, Ehrlichkeit, Selbstverantwortung übernehmen können und unabhängig zu sein.

Beziehungen und Verletzungen aus der Vergangenheit wollen losgelassen werden. Solange du mit deinen Gedanken und Gefühlen in deiner vergangenen Beziehung hängen bleibst, kannst du dich nicht für die neue Beziehung öffnen. Erst wenn die vergangene Beziehung akzeptiert und wertschätzend einen Platz in deiner Lebensgeschichte erhalten hat, bist du frei. Dann ist es dir möglich, dich auf eine neue, tiefe Beziehung einzulassen.

Was tust du für deine Beziehung? (PartnerIn steht für Partner und Partnerin)

  • Sprichst du in Gesellschaft und mit Freunden über deine PartnerIn positiv?
  • Klärst du Missverständnisse und Probleme mit deiner PartnerIn unter vier Augen?
  • Sprichst du offen an, was für dich nicht okay ist oder wenn du dir etwas wünschst?
  • Akzeptierst du die Meinung deiner PartnerIn und verzichtest auf das Recht haben wollen? Du musst die Meinung deswegen nicht übernehmen.
  • Sagst du deiner PartnerIn öfters, dass du ihn/sie liebst?
  • Überraschst du deine PartnerIn öfters mit kleinen Geschenken, Blumen, Post-Its mit lieben Worten oder einem romantischen Abend?
  • Bedankst du dich bei deiner PartnerIn für die von ihm/ihr geschenkte Lebenszeit?
  • Respektierst du, wenn deine PartnerIn Zeit des Rückzugs, des Alleinseins braucht?
  • Nimmst du deine PartnerIn liebevoll in den Arm und küsst du ihn/sie?
  • Erkennst du deinen Anteil an Missverständnissen und Konflikten in der Partnerschaft und bist du bereit, diese zuzugeben und positiv zu lösen? Übernimmst du Verantwortung für dein Tun und Handeln?
  • Teilst du deiner PartnerIn mit, wo deine Grenzen bzw. roten Linien verlaufen und welche Konsequenzen es hat, wenn diese überschritten werden? Achtest du auf dich, deine Würde und Integrität?
  • Hast du dich mit deiner PartnerIn über eure einzuhaltenden Werte verständigt?
  • Hast du mit deiner PartnerIn eine gemeinsame Vision für eure Beziehung formuliert?
  • Habt ihr festgelegt, welche Art der Beziehung ihr lebt: Zweckbeziehung, Sexbeziehung, co-kreative Liebesbeziehung, heilige Beziehung, in der ihr Eins seid?
  • Verständigt ihr euch über intime und sexuelle Wünsche und Bedürfnisse, bist du offen dafür? Respektierst du dabei die Grenzen deiner PartnerIn?

Zeigst du dich in deiner Beziehungen ganz und verletzlich?

Was tust du selbst für dein Glücklich-Sein?

Adventkalender – Tag 22

Glück ist ein Gefühl, das durch die persönliche Lebenseinstellung, äußere Einflüsse und chemische Prozesse im Gehirn beeinflusst wird. Glückliche Menschen lächeln mehr, sind zufriedener, verhalten sich sozialer, sind hilfsbereiter, sind friedvoller und neigen weniger zur Selbsttötung. Glück kann ein kurzfristiges Gefühl sein oder als Lebensglück stabil, auf Dauer bestehen.

Die persönliche optimistische oder pessimistische Lebenseinstellung, wie du auf dein Leben, die Welt schaust, wird in der Herkunftsfamilie geprägt. Kann sich ein Kind sicher, geborgen und geliebt fühlen, wird es vertrauensvoller Beziehungen und Bindungen eingehen. Positive und negative Lebenserfahrungen im Laufe des Lebens sind wesentlich, in welchem Maß ein Mensch Glücksgefühle aufbauen kann. Nährende Gespräche, liebevolle Berührung, Umarmung und wertschätzende soziale Kontakte lassen tiefe, positive Gefühle entstehen.

Internet und soziale Medien fördern soziale Kontakte, führen aber gleichzeitig zu Überforderung und Verunsicherung, da die Fülle der Informationen die Überschaubarkeit unmöglich machen. Kontakte sind anonym, unpersönlich und oberflächlich und schaffen nur eine Illusion von Gemeinschaft und Freundschaft. Besonders im Lockdown waren Menschen auf diese Form der Kontaktaufnahme begrenzt. Sich ganzheitlich wahrnehmen, in Kontakt gehen, sich begegnen und eine Beziehung aufbauen, ist auf diesem Wege nicht möglich.

Was tust du selbst für dein Glücklich-Sein?

  • Nimmst du dein Leben selbst in die Hand und übernimmst Verantwortung für dich?
  • Bist du selbstbeststimmt oder ordnest du dich anderen Menschen unter?
  • Achtest du auf deine Bedürfnisse und befriedigst du sie dir selbst?
  • Sprichst du wertschätzend, ehrlich und klar aus, was du möchtest und was nicht?
  • Freust du dich über deine kleinen Erfolge und bist du neugierig auf Neues?
  • Bist du authentisch und ruhst du in dir oder versteckst du dich hinter einer Maske?
  • Kannst du dich ausgelassen freuen, spontan zur Musik tanzen und singen?
  • Bist du dankbar für Erfolg, Geld, Besitz, deine Talente und für die Menschen, die in deinem Leben sind?
  • Umgibst du dich hauptsächlich mit Menschen die guter Laune und humorvoll sind?
  • Kannst du dir im Tagesablauf Ruhepausen einplanen oder stehst du unter Leistungsdruck und Erfolgszwang?
  • Bist du mit deinem Körper, deinem Aussehen, deiner Ausstrahlung im Einklang und zufrieden oder nörgelst du ständig an dir rum?
  • Folgst du der Freude oder bestimmen Vernunft und Pflicht deinen Alltag?
  • Lässt du dich auf deinen Partner, deine Partnerin wirklich ein und gestaltet ihr beide eure Liebe, euren Sex, eure intimen, freudvollen Stunden gemeinsam?
  • Ist dein Beruf genau richtig für dich, erfüllt er dich, erfreuen dich deine KollegInnen?
  • Hast du aufgehört Recht haben zu wollen und darüber zu diskutieren?
  • Achtest du genau darauf, dich nur um Angelegenheiten zu kümmern, die in deinem Verantwortungsbereich liegen oder begibst du dich auf fremde Baustellen?
  • Du hast ein Recht darauf glücklich zu sein!

Wie ehrlich bist du zu dir selbst und zu anderen?

Adventkalender – Tag 21

Ehrlichkeit ist ein großes Geschenk, an sich selbst und an andere! Ehrlichkeit zeugt von Respekt und Wertschätzung, schenkt Würde und macht frei! Ehrlichkeit und Klarheit bedingen einander.

Ehrlich und klar sein ist nicht immer einfach. Es besteht die Gefahr, dass sich Menschen von dir abwenden. Wenn du unehrlich bist, werden sich ebenso Menschen abwenden. Du hast die Wahl. Willst du im Leben einfach, mit dem geringsten Widerstand durchkommen oder willst du mit Rückgrat, aufrecht und mit gutem Gewissen in den Spiegel schauen können. Niemand mag belogen werden.

Wie oft belügst du dich selbst? Redest du dir Dinge schön, um Probleme oder Tatsachen auszublenden und dir den Alltag erträglicher zu machen. Bist du dann enttäuscht, wenn es nicht so läuft, wie du es dir gewünscht hast? Ein gewisses Maß an Notlüge, Wohlfühllüge oder Fassade ist schon erlaubt. Es gilt nur darauf zu achten, dass du dich nicht permanent selbst belügst. Wenn du nicht ehrlich zu dir selbst sein kannst, dann schmerzt es dich, wenn du zu anderen ehrlich bist. Ein Beispiel: Du bist in deiner Partnerschaft unglücklich und erzählst gleichzeitig, wie glücklich du bist. Du hast etwas gesagt, zu dem das Gefühl in dir nicht passt und das steht dir dann im Weg. Sei authentisch und kongruent, dein Gegenüber spürt, ob es wahr ist oder ob es sich nur um leere Worte handelt. Je öfter du deine Maske ablegst und du dazu stehst was ist, umso offener und ehrlicher wird das Umfeld dir gegenüber werden.

Lege den Fokus auf das was du willst und nicht auf das was du nicht willst. Kommuniziere klar was du willst. Bist du in deiner Beziehung unklar, darfst du nicht jammern, dass du nicht bekommst was du brauchst und willst. Fange an, dich selbst wahrzunehmen. Akzeptiere dich selbst in deinem Sein, nimm dich selbst an. Lass dich nicht in eine Form stecken, die andere für dich entworfen haben. Erkenne das Besondere an dir und nimm deine Stärken und Schwächen liebevoll an. Wenn du dich selbst liebst, kannst du ehrlich zu dir selbst sein.

Wenn du eine unbequeme Wahrheit in deiner Beziehung zurück hältst, nicht ehrlich bist, wird das unbewusst von deinem Gegenüber wahrgenommen. Das Zurückhalten erzeugt Verletzung, Unsicherheit, Misstrauen, Distanz und schwächt die Beziehung. Letztendlich kostet es dir deine Selbstachtung, Würde und viel Lebensenergie. Im schlimmsten Falle geht eine kostbare Beziehung kaputt.

Wenn du ehrlich etwas mitteilst, dann achte darauf, dass der Zeitpunkt passt. Bereite die Situation vor, indem du ankündigst, dass eine unangenehme Nachricht kommt. Bette diese Nachricht in Wertschätzung ein, indem du betonst, wie wichtig dir dieser Mensch ist. Und weil er dir so wichtig ist, möchtest du ehrlich sein. Wahrheit kann sehr wehtun. Hitzige und unbequeme Diskussionen verursachen Chaos, indem sich aber längst tote Strukturen auflösen können. Wahrheit bringt Klarheit, macht frei und eröffnet neue Wege.

Trau dich!

 

Schaffst du Klarheit in deinem Leben?

Adventkalender – Tag 20

Ich habe mir von meinem Partner erwartet, dass er mir zum Valentinstag Blumen schenkt. Ich habe mir von meinem Chef erwartet, dass er weiß, wie wichtig mir sein Feedback ist. Ich habe mir von meinem Kind erwartet, dass es den Müll runterträgt. Ich habe mir von meiner Partnerin erwartet, dass sie weiß, was mich sexuell erregt. Ich habe mir von meiner Kollegin erwartet, dass sie auch einmal die Blumen im Büro gießt. Ich habe mir von meiner Freundin erwartet, dass sie sich für meine Hilfe dankbar zeigt und sich revanchiert. Ich habe mir von meinem Mann erwartet, dass er mich mit dem Auto von der Arbeit abholt wenn es regnet.

Kannst du guten Gewissens und selbstbewusst NEIN sagen? Sagst du JA obwohl du genau spürst, dass ein NEIN angebracht wäre?

Wie geht es dir, wenn deine Erwartung nicht erfüllt wird? Wie geht es dir wenn du ja sagst und nein meinst? Wenn du Dinge tust, die du gar nicht tun wolltest? Fühlst du dich verletzt, beleidigt, nicht geachtet, ausgenützt, ignoriert, schuldig, alleine gelassen, nicht geliebt, ausgeschlossen, abgelehnt oder nicht wertgeschätzt? Reagierst du mit Liebesentzug, Rückzug, Schweigen, Beschuldigung, Wut oder Resignation?

Kommt dir das bekannt vor? Wie oft erwartest du etwas von einem Menschen in deinem Umfeld? Fühlst du dich schlecht, wenn deine Erwartung nicht erfüllt wird? Hast du Angst deine Erwartungen oder Wünsche mitzuteilen oder Nein zu sagen? Glaubst du, kein Recht auf deine Erwartung, deinen Wunsch oder ein klares Nein zu haben? Hast du Angst vor Ablehnung, Liebesentzug, Verlust oder Kritik? Oder weißt du schon vorab, dass der Wunsch nicht erfüllt werden wird und gibst es dir selbst nicht zu?

Hast du ihr/ihm vorab gesagt, was du dir wünschst oder erwartest? Nein? Woher soll sie/er es dann wissen?

Wünsche, Erwartungen oder ein klares Nein zu formulieren bedeutet nicht, unbescheiden zu sein. Du zeigst damit deinem Umfeld, dass du dir deiner Bedürfnisse bewusst bist und auf sie achtest. Du zeigst, dass du dich selbst wertschätzt, ernst nimmst und für dich selbst sorgst. Das entlastet dein Umfeld, deinen Partner, deine Partnerin und nimmt Druck aus der Beziehung. Dein Umfeld muss sich nicht für dein Wohlergehen verantwortlich fühlen, sondern kann sich darauf verlassen, dass du mitteilst was du brauchst. Niemand muss hellsehen und raten, was gerade sein oder nicht sein soll. Ein Mensch ohne klare Worte nervt! Situationen wiederholen sich und kosten allen Beteiligten sehr viel Energie.

Sprich klar, wertschätzend, direkt und offen deine Wünsche und Erwartungen an die Person aus, von der du dir etwas wünschst oder erwartest! Bringe dir selbst Achtung entgegen und sag ein klares NEIN, wenn du ein Nein in dir fühlst. Du brauchst dich für ein Nein nicht rechtfertigen, du hast ein Recht auf ein Nein. Kommuniziere klar und nachvollziehbar deine Grenzen und deine rote Linie. Teile mit, welche Konsequenzen es hat, wenn die rote Linie überschritten wird. Bitte auch dein Umfeld um diese Klarheit.

Beziehungen stehen und fallen mit klarer Kommunikation!

Folgst du deiner Vision?

Adventkalender – Tag 19

Eine Vision dient dir als Wegweiser. Sie gibt dir die Richtung vor, wie du leben, lieben und arbeiten willst. An ihr orientieren sich deine Ziele. Mittels deiner Mission legst du fest, welche Wege und in welche Richtungen du gehen musst, um deine Ziele zu erreichen.

Hast du Visionen oder lebst du einfach in den Tag hinein, in der Hoffnung, dass sich schon alles von alleine regeln wird? Weißt du, wo du beruflich hin willst? Weißt du, wie du deine Partnerschaft, deine Beziehungen leben willst? Spielst du „Vogel Strauß“ oder „Hinter mir die Sintflut“, wenn es um deine Arbeit oder deine Beziehungen geht? Hast du zu deiner Vision deine Mission festgelegt?

Nein, hast du nicht? Bist du glücklich mit dem was ist? Befriedigt dich deine Arbeit? Lebst du die Beziehung, die du gerne leben möchtest? Denkst du dir, dass du sowieso nichts schaffst, dass du zu alt, zu schwach, zu dumm, zu unerfahren, zu wenig attraktiv, nicht liebenswert und obendrein noch beziehungsunfähig bist? Bist du frustriert, unglücklich und erkennst den Sinn deines Daseins nicht? So ein Leben ist ziemlich anstrengend!

Dann gib deinem Leben eine Richtung, die dich zu dem führt was du gerne leben möchtest! Du bist der Schöpfer, die Schöpferin deines Lebens und sonst niemand! Hör auf zu denken „was du nicht willst“ und tausche es aus, indem du fokussierst „was du willst“! Entwickle mit deiner Partnerin, deinem Partner eine gemeinsame Vision für eure Beziehung und sie wird erblühen. Deine Gedanken bestimmen die Richtung in die du gehst.

Veit Lindau hat eine Frage kreiert, die dir hilft, deine Vision zu entwickeln. „Was wäre, wenn alles möglich wäre?“ Formuliere die Antwort positiv und in der Gegenwartsform, fühle hinein und stelle dir deine Vision bildlich vor. Vorstellungen und Bilder sich neurobiologisch wirksam. Sie fokussieren, bündeln die Kraft und stellen diese Kraft deiner Mission zur Verfügung. Die Formulierung könnte wie folgt gestaltet werden.

Wenn alles möglich ist, dann

  •  … lebe ich eine liebevolle, tiefe und innige Beziehung zu mir selbst.
  • ….verlieben wir uns als Paar, mit jedem Atemzug, bis ins hohe Alter, immer wieder
    neu.
  • ….gestalten wir unsere Paarbeziehung offen, ehrlich, einfühlsam, wertschätzend,
    respektvoll, innig, erotisch und liebevoll.
  • ….ist meine Arbeit für mich selbsterfüllend. Ich arbeite mit Menschen, die
    kollegial, wertschätzend, unterstützend und respektvoll sind.
  • … ist mein Leben finanziell abgesichert und ich leiste mir in der Freizeit was mir Spaß
    macht und gut tut.
  • … lebe ich im Vertrauen auf Gesellschaft, Staat und die gesamte Welt.

Wichtig ist darauf zu achten, dass die Vision auch real umsetzbar ist. Es macht keinen Sinn, sich eine Veränderung in einer Beziehung, Freundschaft oder am Arbeitsplatz zu wünschen, wenn die involvierten Personen gar kein Interesse an der Entwicklung der Beziehung haben.